Im Herbst 2019 war im Kulturzentrum Einstein an der Einsteinstraße 42 die Geschichtsausstellung „Rund ums Einstein“ zu sehen. Inzwischen aber haben wiederholt zahlreiche Anwohner, aber auch geschichtsinteressierte Münchner darum gebeten, die Ausstellung noch einmal zu zeigen. Das Haidhausen-Museum in der Kirchenstr. 24 zeigt deshalb - auf vielfachen Wunsch - noch einmal die Ausstellung
Rund ums EinsteinEin Rundgang in 15 Stationen Einstein-, Seerieder-, Kirchenstraße Die Ausstellung ist zu sehen von 8. Dezember 2019 bis 8. März 2020. Das Haidhausen-Museum ist - auch über die Feiertage (1.Weihnachtstag und Neujahr) - zu den gewohnten Zeiten geöffnet!
So von 14 - 17 Uhr sowie Mo/Di/Mi von 17 - 19 Uhr. Heiligabend und Sylvester geschlossen!
Zur Ausstellung:
Von der historischen Salzstraße, der auch die Stadt München ihre Entstehung verdankt und die entlang der heutigen Einstein- und Kirchenstraße verläuft, über die Lehm- und Sandgruben, aus denen der „Baustoff Altmünchens“ stammt und in denen später die Herbergshäuser „In der Grube“ und die 50er-Jahre-Bauten des Krankenhauses rechts der Isar errichtet werden, bishin zur Geschichte der großen Trambahndepots an der Seeriederstraße führt die Ausstellung.
Auch kulturelle Orte, wie das schon in den 1960er Jahren für exzellente Jazz-, Blues- und Soulmusik bekannte „Birdland“ an der Ecke Seerieder-/Kirchenstraße oder das „Song Parnass“, vormals „Danny´s Pan“, in dessen Räumlichkeiten - heute Gaststätte Unionsbräu - von Konstantin Wecker über Fredl Fesl bis zu Otto Waalkes und Karl Dall alles auftritt, was in der Kleinkunst-Szene Rang und Namen hat, bestimmen das Leben vor Ort.
Zu den heraussragenden Persönlichkeiten gehört der Ende des 19. Jahrhunderts weit über Deutschland hinaus bekannte Hochradrennfahrer Heinrich Roth, der durch die Inflation 1922/23 sein Vermögen verliert und verarmt im Rückgebäude der Kirchenstraße 23 seinen Lebensabend verbringt ebenso wie Münchens „erste Radfahrerin“ Dr. Anny Schäfer, die 1892 in den Kellern der Unionsbrauerei und damit in den Räumen des heutigen Kulturzentrums Einstein ihre ersten Übungsrunden dreht. Besondere Erwähnung erfährt der in ganz München hoch angesehene „Haidhauser Wohltäter“ und Gründer der Unionsbrauerei Josef Schülein, zu dessen Andenken erst im November letzten Jahres Gedenktafeln am Eingang zum Kulturzentrum Einstein und am Gebäudehemaligen Akademie U5 angebracht wurden.
Ausstellung im Haidhausen-Museum Kirchenstr. 24, München-Haidhausen (Nähe Max-Weber-Platz)
Öffnungszeiten: So 14 - 17 Uhr. Mo, Di, Mi 17 - 19 Uhr
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. |
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